TALK: GENDEREQUALITY UND ZUSAMMENARBEIT IM JAZZ UND TAP-DANCE

Nach der Vorstellung von COSMIC TAP, die das kollektive Zusammenspiel zwischen Steptanz und Jazzmusik thematisiert, findet am 21.01. eine Talkrunde statt, bei der Perspektiven von Frauen auf kollektives Arbeiten in der Musik und Tanzszene im Fokus stehen. Step-Tänzerin Andrea Alvergue und Jazzmusikerin Myrsini Bekakou erzählen von persönlichen Erfahrungen und geben Einblicke in ihre Arbeit. Moderiert wird der Talk von Susann Hommel, die unter anderem als Vereinsvorständin bei Music S Women* tätig ist.

Angefangen damit, von wem und wie Besetzungen für Produktionen, Bands oder Ensembles ausgewählt werden und hinzugenommen wie die künstlerische Zusammenarbeit, Konfliktlösung und Aufgabenverteilung innerhalb dieser abläuft, spielt Gender im künstlerischen Arbeiten nach wie vor eine Rolle. Es stellt sich die Frage danach, wie wir Geschlechtergerechtigkeit und auch Sicherheit bei der Arbeit im Team sowohl in der Musik- als auch in der Tanz-Szene schaffen können. Welche kreativen Lösungen finden Musikerinnen? Wie sind die Erfahrungen bei FLINTA*-only-Besetzungen und wie gehen die beiden Gesprächsteilnehmerinnen mit den unterschiedlichen Herausforderungen der jeweiligen kreativen Szene um?

Andrea Alvergue studierte Ballett, zeitgenössischen Tanz und Step in Honduras, Kanada und Spanien und hat international in vielen unterschiedlichen Tanzkompanien und Gruppen gearbeitet. Seit 2019 lebt sie in Leipzig, ist Teil der Sebastian Weber Dance Company und hat 2021 am LOFFT das Stück RAVEL produziert.

Myrsini Bekakou ist Musikerin und Komponistin aus Kreta und studiert seit 2018 an der HMT Leipzig Jazzgeige. Sie wirkte seitdem in verschiedenen Projekten mit, u.a. in ihrer FLINTA*-Band Shejust_left, in der sie die Geige mit Loopstation und verschiedenen Effekten kombiniert. Politisches Engagement ist schon immer ein wichtiger Teil ihres Lebens, so hat sich Myrsini Bekakou in verschiedenen Gruppen u.a. mit Themen wie Feminismus und Antirassismus auseinandergesetzt.

Susann Hommel ist Kulturmanagerin, freischaffende Musikerin und Vorständin des Vereins „Music S Women*“, der sich für die Sichtbarkeit und Chancengleichheit in der sächsischen Musikbranche stark macht. 2022 erarbeitete sie gemeinsam mit der MaLisa Stiftung die Studie „Gender in Music“, die unter anderem den FLINTA*-Anteil auf deutschen Festivalbühnen untersuchte.

Der Talk findet hauptsächlich in englischer Sprache statt.