WARUM TANZEN MÄNNER NICHT
PEDRO HENRIQUE RISSE (RIO DE JANEIRO/PORTO ALEGRE/LEIPZIG)
Eine Performance aus seltsamen Gesten, traumhaften musikalischen Objekten, handgemachter Animation und Dunkelheit, die sich traut, die Wunde, die Männlichkeiten formt, zu berühren.
An diesem Abend wird das Publikum Teil eines zerbrechlichen Zwischenraums, in dem zwei Männer etwas tun, was sie noch nie zuvor getan haben: Tanzen. Sie tanzen einen ungewöhnlichen Tanz – mehr als nur das, sie spüren dem Tanz nach. Das Stück verhandelt den Umgang mit Gefühlen in einer männerzentrierten Kultur:
"Du verfolgst die Gesten und Bewegungen eines älteren und eines jüngeren Mannes. Vielleicht siehst du in den Männern Vater und Sohn, vielleicht Vergangenheit und Gegenwart, vielleicht siehst du zwei Seiten der gleichen Person. Vielleicht erkennst du in ihren sonderbaren Gesten eine Projektionsfläche für deine eigenen Gefühle und Geschichten. Vielleicht erkennst du die eigene Angst, innere Zustände nicht genau greifen zu können."
Unter der Leitung des brasilianischen, transdisziplinären Künstlers Pedro H. Risse entsteht eine Collage aus fantastischen Bildern und Klängen, die auf realen Ereignissen beruhen. In einer nahezu träumerischen, hypnotisierenden Sprache entstehen sonderbare, komplexe Gesten – gesammelt aus den eigenen, intimen Bewegungen. Das Bett – als das wohl geheimnisvollste Objekt des Alltags – wird im Bühnenbild zum Musikinstrument, zur Harfe und zur Orgel. Handgemachte Animationsbilder entstehen zwischen der Welt des Einzelnen und der des Kollektivs. Die Sprache der Träume, erfüllt von Stille und Schatten, erzählt von Verbindung und Spaltung – und vom Tanz zur eigenen Musik.
In deutscher Sprache mit englischer Übersetzung.
Ab 14 Jahren.
Am Samstag, den 30. November findet von 17:00 bis 19:00 Uhr der WORKSHOP: KRITISCHE MÄNNLICHKEIT vom Lesekreis zu Kritischer Männlichkeit von der Autodidaktischen Initiative e.V. statt.
Eine Produktion von Pedro Henrique Risse in Koproduktion mit LOFFT – DAS THEATER. Gefördert vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und von der Stadt Leipzig – Kulturamt. Mit Dank an die Schaubühne Lindenfels.
Vielen lieben Dank an Katja Grohmann und dem Ice Lab Leipzig für ihre Großzügigkeit, ihre Räume zu teilen und unsere aufwändige Probenarbeit zu ermöglichen.
Vielen Dank für die Unterstützung der Schaubühne Lindenfels für die Ausleihe eines wichtigen Teils der Szenografieobjekte.
In tiefer Dankbarkeit für Janet Adlers The Discipline of Authentic Movement und der Mentorin Soraya Jorge.
KONZEPT + REGIE + TEXT + LICHT + SOUNDSCAPES Pedro Henrique Risse
PERFORMANCE Conrad Böhme, Holger Freund, Pedro H. Risse
REGIEASSISTENZ + CHOREOGRAFISCHE ASSISTENZ Lisa Lotte Giebel
DESIGN MUSIKINSTRUMENTE + MULTICHANNEL SOUND DESIGN + LIVE FX Ludovico Failla
BÜHNENBILD + INSTRUMENTENBAU Friedrich Hartung
KOSTÜME Julia Bosch
GEIST STIMME Buenaventura Braunstein
ANIMATION + GRAFIK Dani Eizirik
ANIMATIONSFILMPRODUKTION Thaís Perdone
VIDEODOKUMENTATION + TEASER Simon Garbe
ADMINISTRATION Ulrike Melzwig
PRODUKTIONSASSISTENZ ENDPROBE Eva Geckeler
PROJEKTBEGLEITUNG Juliane Seifert, Fernanda Eugenio
TECHNISCHE BETREUUNG LICHT + BÜHNE Sebastian Schachtner
LEKTORAT Daniela Döring
Impressionen
Preise
- Premiere Regulär: 16,— €
- Premiere Ermäßigt: 11,— €
- Premiere Leipzig-Pass: 8,— €
- Soli-Preis: 20,— €
- Regulär: 13,— €
- Ermäßigt: 9,— €
- Leipzig-Pass: 6,50 €