KRITIKERWORKSHOP
in Kooperation mit Leipzig Almanach - Das Online-Feuilleton und LOFFT
»Der Rezensent braucht nicht besser machen zu können, was er tadelt.«
So verwahrte sich Lessing gegen die landläufige Kritiker-Kritik. Oft genug aber fällt das Feuilleton sein Urteil vom hohen Ross und lässt nach Adelsart die Reitgerte krachen. Nicht weniger häufig ersetzen heutzutage Protokolle Kritiken und reichen über eine Inhaltsangabe plus Applausometer nicht hinaus.
Was also macht eine Theaterkritik aus? Leichte Antwort wie schwer in der Umsetzung: Souveräne Urteilskraft und die gute Begründung. Anhand einiger Beispiele sollen Wege aufgezeigt werden, wie sich das Kritikerurteil von bloßer Geschmacksbewertung unterscheidet. Dann geht’s ins praktische Handgemenge: Wir werden die für den Bewegungskunstpreis nominierten Stücke sichten und an ihnen das Kritiken-Schreiben erproben. Diese Texte sollen dann gemeinsam diskutiert werden – um schließlich durch Selbst-Kritik zu lernen.
Referent: Tobias Prüwer (freier Autor, kreuzer – Das Leipzig Magazin)
Zugänglichkeit
Informationen
Anmeldung unter sg@bewegungskunst-leipzig.de