KOREALITY – (K)EINE GEISTERBESCHWÖRUNG

Eine verbreitete Einschätzung besagt, Korea repräsentiere heute das, wofür Japan gestern stand. Bodytalk finden, diese Zeiten sind längst überholt. Mittlerweile müssen sich in Korea drei Smartphones einen Menschen teilen. Koreanische Zombie-Filme und koreanischer Humor haben Konjunktur auf Netflix. Ihre brutalen Stoffe spiegeln die gesellschaftliche Verzerrung der Realität wie den Missbrauch von jungen Menschen in Schule, Uni und Militär. Sie sind ein Reflex auf den allseitigen Wettbewerb, der Gewinner*innen und Verlierer*innen produziert.

Diese uniformierte Gesellschaft Koreas produziert Außenseiter*innen, die sich dem Druck der Perfektion entziehen: als Geister sind sie unsichtbar für die Gewinner*innen. Mit acht Tänzer*innen, die im Rahmen der Koproduktion mit dem renommierten SIDance Festival in Seoul ausgewählt wurden, folgt bodytalk auch folgender Erzählung: Die Berufstaucherin Haenyeo (해녀) rettet einer Schildkröte das Leben. Diese führt sie aus Dankbarkeit in das Unterwasser-Paradies Ryugu, welches von Meeresdrachen bewacht wird. Eine Welt voller Leben, Begehren, Kunst, Lichtern und viel Tand eröffnet sich. Haenyeo taucht im Freudentaumel immer weiter Richtung Sonne. Wie die schmelzenden Flügel von Ikarus verlieren ihre Knochen dabei die Geschmeidigkeit, sodass sie sich in einen Oktopus-Zombie verwandelt, der bei lebendigem Leib gegessen wird...

Korea zeigt uns, was und wie wir alle in KOREALITY aus der Zukunft lernen können: Leben - Singen - Kämpfen.
 

Ab 14 Jahren.

Im Anschluss an die Premiere am Freitag, den 17.03. findet eine KARAOKE-PARTY statt, bei der alle eingeladen sind ihre Lieblingslieder zu trällern. Moderiert wird dieser rauschende Abend von fantastic Lizzy Lemon (Pixi Kollektivbar).

In Zusammenhang mit dem Stück findet ein am Samstag, den 18.03. um 16 Uhr ein K-POP DANCE WORKSHOP statt.