Zum Hauptinhalt springen

GESPRÄCH: RAUBKUNST

IM RAHMEN VON ELFENBEIN

Anschließend an die Frage "Welche sichtbaren und unsichtbaren Vermächtnisse tragen wir mit uns herum?" kommen die Gesprächspartner*innen in Austausch über koloniales Erbe.

Mnyaka Sururu Mboro
ist Mchagga-Lehrer und Aktivist aus Tansania, lebt aber schon seit fast 30 Jahren in Berlin. Er ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der NGO Berlin Postkolonial e.V., welche sich mit der versteckten Kolonialgeschichte der deutschen Hauptstadt beschäftigt. So bietet Mboro beispielsweise geführte Touren durch Berlins koloniales afrikanisches Viertel an. Er setzt sich besonders dafür ein, dass Straßen, die heute noch nach kolonialen Verbrecher*innen benannt sind, nach afrikanischen Widerstandskämpfer*innen umbenannt werden. Ein weiteres Schwerpunktthema Mboros ist die Rückführung menschlicher Überreste, die aus Kolonien wie Tansania gestohlen und für rassistische Forschungen nach Europa und Deutschland gebracht wurden.

Isabelle Reimann
Elfenbeinzahnbesitzerin & Teil des ELFENBEIN-Teams.

Eva Morlang
Freie Journalistin im Bereich Podcast und Kultur; Executive Producer und Redaktion für ARD Kultur-Podcast AKTE RAUBKUNST.

Larissa Nägler (Moderation)
Sozial-und Gesundheitspsychologin, beschäftigt sich intensiv mit den sozialen Mechanismen von Rassismus und den psychologischen Auswirkungen von rassistischer Diskriminierung auf Menschen.

 

Vergangene Termine

01.10.2022
Samstag, 18:00 Uhr
LOFFT - DAS THEATER, Studio