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COPPE LIA

Gesa Volland

In COPPE LIA wird die Geschichte Coppelias aufgegriffen und modern und frei umgesetzt.
Das berühmte Ballett "Coppelia" basiert auf einer Erzählung E.T.A. Hoffmanns und erzählt die Geschichte des Puppenmeisters Coppelius, dem es nach langem Sehnen gelingt eine "menschliche Puppe" zu bauen. Franz verliebt sich in diese Puppe, doch seine Verlobte Swanilda deckt den Betrug auf...

COPPE LIA setzt sich mit den Hintergründen und dem Gegenwartsbezug der Geschichte dieser Puppe auseinander: Wer zieht welche Fäden? Was ist menschlich, was ist leer? Das klassische Ballett "Coppelia" dient als Ausgangspunkt für ein modernes -  getanztes und gerolltes – Tanztheater, das weiter fragt: Was ist Schönheit?  Was ist Leichtigkeit? Kann man im Rollstuhl sitzen und sich leicht fühlen? Bei allen diesen „wichtigen Fragen“ ist COPPE LIA jedoch keine narrative, stringente oder absolut ernsthafte Produktion. Gesa Volland und die Tänzer möchten vor allem andere und sich selbst mit viel Feingefühl, manchem Trash und Humor unterhalten.

Gehende und rollende Tänzer bringen ihre Ansichten ein, wodurch ein spannendes Mit- und Gegeneinander entsteht. Gerade die Umsetzung mit Rollstuhlfahrern und Gehenden öffnet eine weitere Ebene, nämlich die Begegnung mit Handycaps.

Der alltägliche, natürliche Umgang mit Behinderten bleibt vielen Menschen oft versagt, wodurch sich bei einer Konfrontation sehr ähnliche Fragen (innerlich) abspielen. Diese Fragen, (Dis-)Harmonien und teilweise auch Grenzen aufzuzeigen, wird mit COPPE LIA in direkter Nachfolge zu U CAN’T TOUCH THIS fortgesetzt. Es ist das zweite Stück einer mixed-abled Kompanie, die sich langsam von Vorurteilen und eingefahrenen Blickwinkeln löst. U CAN’T TOUCH THIS hat angefangen zu hinterfragen. COPPE LIA geht einen Schritt weiter.

Pressestimmen :

"Wie oft begegnen uns Menschen im Rollstuhl – im Leben und auf Theaterbühnen? Nicht-barrierefreie Räume von Berührungsängsten können hier entdeckt und in Frage gestellt werden. Eine Choreografie als Nachruf Coppe Lias, deren Fäden die Norm unseres Alltags in den Händen hält."
(Leipzig-Almanach, Alexandra Henning)

Einer der Gäste war derart begeistert, dass er handschriftlich seine Eindrücke verfasste und am Tresen hinterlassen hatte. Für alle die neugierig sind, gibt es die Sonderrezension jetzt als PDF-Datei. 

Bleibende Eindrücke von COPPE LIA 


Eine Produktion von Gesa Volland in Koproduktion mit der Villa Leipzig.

Gefördert vom Kulturamt und Sozialamt der Stadt Leipzig.

  • Rollstuhlgerecht

VON UND MIT Elsa Artmann, Gesa Volland, Ingo Lämmel, Jana Stefanek, Lisa Zocher, Marlen Schumann, Steven Wallner. Bei den Vorstellungen im März tanzt Dagmar Stollberg für Gesa Volland.
 

HÖRSPIELSEQUENZEN Katja Pohl, Carsten Wilhelm

Zugänglichkeit

  • Rollstuhlgerecht

Vergangene Termine

29.01.2011
Samstag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
30.01.2011
Sonntag, 15:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
30.01.2011
Sonntag, 18:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
05.03.2011
Samstag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
06.03.2011
Sonntag, 15:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
06.03.2011
Sonntag, 18:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
28.05.2011
Samstag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
29.05.2011
Sonntag, 18:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal