BROADCASTING ERIWAN
Intermedia Orkestra (Bremen/Leipzig)
„Stimmt es, dass ein gewisser Bertolt Brecht Radio als Kommunikationsapparat zur Umstürzung bestehender Gesellschaftsordnungen dachte? – Im Prinzip ja, aber es war ein Radiosender, der das umgesetzt hat.“
Stimmt es auch, dass das Intermedia Orkestra Zigaretten, Wodka und ein Barbecue spendiert, um mit Theaterbesuchern ein rauschendes Fest zu begehen? Im Prinzip auch das, aber sie tun es in Gedenken an den Radiosender, der angeblich nicht existiert, dessen Tätigkeit man aber spürt(e): Von den Straßenbahnunruhen 1968 in Bremen bis zu Protesten in Armenien 2014. Sein Format überträgt sich. Sein Programm bietet Werkzeug zur Kritik, zur Subversion, zum Exzess.
„Broadcasting Eriwan“ dokumentiert seine Spuren per Ohren- und Augenzeugen, über Leinwand und Lesung, zwischen Yerevan und Bremen mit Zwischenstopps in Moskau, Berlin, Leipzig – Die Hand zum Glas und ein Stoß zum Toast: Auf Radio Eriwan!
Eine Produktion von Intermedia Orkestra in Koproduktion mit der Schwankhalle Bremen und in Kooperation mit LOFFT - Das Theater.
Gefördert durch Fonds Darstellende Künste e.V., Senat Bremen und Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Das Projekt „Broadcasting Eriwan“ wurde im Rahmen von Szenenwechsel, einem Programm der Robert Bosch Stiftung und des Internationalen Theaterinstituts gefördert.
Das Intermedia Orkestra (Lukas Bugiel, Juliane Hahn, Alexandra Hennig, Mareike Theile) in Zusammenarbeit mit Karin Grigoryan, Knarik Khudoyan, Taguhi Torosyan
TON Peter Rachel
SZENOGRAFIE Silvia Maradea
KAMERA Simon Denecke
VIDEOMAPPING Lukas Zerbst