BAADER
Christoph Winkler (Deutschland)
CHOREOGRAPHIE EINER RADIKALISIERUNG
Mit dem Solo BAADER - CHOREOGRAPHIE EINER RADIKALISIERUNG untersucht Christoph Winkler anhand der Figur des deutschen Terroristen Andreas Baader die Möglichkeit der Darstellung ‚böser‘ Charaktere im zeitgenössischen Tanz.
Baader war schon früh ein Meister der Selbstinszenierung. Seine spätere Instrumentalisierung des Körpers als "heiligste Waffe" des Revolutionärs und deren strategischer Einsatz zur Ausführung intellektueller Vorgaben - sogar über das eigene physische Ende hinaus - macht seine Person zum idealen Sujet tänzerischer Auseinandersetzung. Ganz sicher ver-körpert Baader einen extremen Charakter. Was aber ist böse; wie verändert sich der Begriff Ver-Körperung, wenn man ihn als physische Handlung definiert?
„Fernab jegliches propagandistischen Auftrags, aber auch fernab von Beliebigkeit, verschränkt sich das körperlich-musische Element mit dem ursprünglichen Geist der früheren Revolte. [...] fantastisch.“ taz
www.christoph-winkler.info
Eine Produktion von Christoph Winkler in Kooperation mit dem Ballhaus Ost:
Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin - Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten. Mit freundlicher Unterstützung von phase7. Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
KONZEPT Christoph Winkler
TANZ Martin Hansen
KOSTÜM Lisa Kentner, Vivien Wanneck
MASKE Kathleen Kelly
LICHT André Schulz
PRODUKTIONSDRAMATURGIE ehrliche arbeit - Freies Kulturbüro