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6097

compagnie mintrot und schwarz

In „6097“ werden globale Zukunftsprognosen mit subjektiven Erwartungen konfrontiert. Dabei beschäftigen uns Hoffnungen, Ängste und Visionen, die mit der nahen und weit entfernten Zukunft in Verbindung stehen.

In drei Pfaden nähern wir uns einzelnen Themen der Zukunft. Drei Entwürfe, die miteinander verknüpft abseits bestehender Klischees, in phantastischen, tänzerischen Bildern zeigen, was wir vom Morgen erwarten.

Ein erster konkreter Inhalt wird die Rolle des sozialen Kontakts sein, der durch Technisierung immer weiter zurückgedrängt wird. Eine Welt, in der physische Bewegung verschwindet, auf der Straße kein Kontakt mehr stattfindet, weil man sich nicht mehr begegnen muss, nichts mehr zu transportieren hat, nicht mehr einkaufen muss, sondern alle Mobilitätsansprüche durch Beamen ersetzt sind. Es gibt keine Autos mehr, keine Straßen. Doch es gibt Schlupfwinkel (beamfreie Räume), in denen sich Menschen begegnen können und wollen, weil der Drang nach Austausch sich nicht verdrängen ließ, sondern sich im Wesen der Menschen weiterhin findet.

Ein zweiter konkreter Gegenstand der Betrachtung ist die Funktion der Körper. Die Individuen befinden sich isoliert in kokonartigen Zellen und sind dennoch mit dem Rest der Welt vernetzt. Sie verlassen ihre Räume nicht um Nahrung zu besorgen, nicht um Freunde zu treffen, nicht zum Atmen und Entfalten. Werden die Körper zu Hüllen degradiert oder lassen sich andere Bilder von der Rolle der Leiber entwerfen?

Letztlich bleibt die Frage, welche Bedeutung die Auflösung des Körpers für die Seele hat. Lässt sich eine Seele so gut beamen wie ein Knopf, ein Apfel oder ein menschlicher Körper?


Neben den weitreichenden Auswirkungen des Wandels durch die Zeit, werden im Stück auch die intimen Perspektiven der Darsteller untersucht und gezeigt. Persönliche Fragen an die eigene Zukunft. Berufliche Erwartungen, familiäre und persönliche Entwicklung im Fokus der Jahre. Was wird sein, was passiert in einem Jahr, was passiert morgen, was gleich?


Eine Koproduktion von LOFFT – DAS THEATER und compagnie mintrot und schwarz

Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und das Kulturamt der Stadt Leipzig.

  • Rollstuhlgerecht

IDEE+KONZEPT+BÜHNE compagnie mintrot und schwarz 

TANZ+CHOREOGRAPHIE Jana Rath, Frieder Tenschert, Marlen Schumann 

KÜNSTLERISCHE ASSISTENZ Melanie Arbatschat 

LICHTDESIGN Andrej Schwabe

Zugänglichkeit

  • Rollstuhlgerecht

Vergangene Termine

25.09.2009
Freitag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER
26.09.2009
Samstag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
27.09.2009
Sonntag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
19.11.2009
Donnerstag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
20.11.2009
Freitag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
08.01.2010
Freitag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal
09.01.2010
Samstag, 20:00 Uhr
LOFFT – DAS THEATER, Saal