12. FESTIVAL POLITIK IM FREIEN THEATER 2025 IN LEIPZIG: OPEN CALL FÜR FREIE THEATERPRODUKTIONEN ZUM THEMA „GRENZEN“
Mit dem Festival Politik im Freien Theater gastiert die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb alle drei Jahre in einer anderen deutschen Stadt. Nach Stationen in Bremen, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Köln, Dresden, Freiburg, München und Frankfurt am Main findet die 12. Festivalausgabe vom 16. bis 25. Oktober 2025 in Leipzig statt. Die bpb kooperiert im Rahmen des Festivals mit den Theatern LOFFT – DAS THEATER, Schaubühne Lindenfels, Schauspiel Leipzig, Theater der Jungen Welt und Westflügel Leipzig. Das 12. Festival Politik im Freien Theater wird von der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen gefördert.
Das Leipziger Festival zeigt 12-15 Gastspiele der professionellen Freien Theaterszene und präsentiert ein vielfältiges Kunst-, Kultur- und Diskursprogramm. Das Gesamtprogramm richtet sich an die Stadtgesellschaft aller Altersgruppen, den umliegenden ländlichen Raum sowie an Fachpublikum.
Inhaltlich wird sich die Leipziger Festivalausgabe 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, 35 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung und mit Blick auf aktuelle politische Entwicklungen mit dem Thema „Grenzen“ auseinandersetzen. Thematisiert werden Grenzziehungen und Grenzüberschreitungen in unterschiedlichen Kontexten: Im Gastspielprogramm sowie in vielfältigen Veranstaltungsformaten ist das Festivalpublikum eingeladen zu Grenzerkundungen zwischen kulturellen Identitäten, sozialen Klassifizierungen, politischen Lagern, gesellschaftlichen Widersprüchen, Staaten, Stadt und Land wie auch zwischen den künstlerischen Disziplinen.
Die Gastspielauswahl erfolgt durch eine Fachjury. Eingeladen werden frei produzierte, professionelle, innovative und genreübergreifende Theaterproduktionen. Diese sollen sich sowohl ästhetisch als auch inhaltlich überzeugend mit dem Thema „Grenzen“ im regionalen,
nationalen und/oder globalen Kontext auseinandersetzen. Die Auswahl der im deutschsprachigen Raum produzierten Gastspiele wird von einem internationalen Fenster flankiert.
Mögliche Themenaspekte, die im Hinblick auf aktuelle Diskurse und gesellschaftliche Herausforderungen in den Theaterproduktionen verhandelt werden können, sind: Kulturelle Grenzen +++ Geografische Grenzen +++ Nationalstaatliche Grenzen +++ Gesellschaftliche Grenzen +++ Klassenschranken und soziale Klassifizierungen +++ Barrieren, Zugänge und Teilhabe +++ Grenzen des Subjekts +++ Gender und Geschlecht +++ Ost- und westdeutsche Identitäten +++ Grenzen zwischen Stadt und Land +++ Belastungsgrenzen der Demokratie +++ Grenzen des Wachstums +++ Grenzüberschreitungen zwischen künstlerischen Disziplinen +++ Posthumanismus
Bewerbungsvoraussetzungen:
Bewerben können sich professionelle freie Theatergruppen und -künstler*innen aus dem deutschsprachigen Raum, die sich in ihren Projekten zum Thema „Grenzen“ in Bezug setzen. Produktionen, die in den Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 entstanden sind, können sich mit Dokumentationen der Arbeiten für Gastspielaufführungen im Rahmen des Festivals bewerben. Produktionsvorhaben, die in der Spielzeit 2024/25 entstehen und Premiere vor dem 28.02.2025 haben, können sich mit dem Konzept der aktuellen Arbeit und Dokumentation vorheriger Produktionen bewerben.
Der Bezug von Theater und Politik wird im Auswahlprozess weit gefasst und reicht von Produktionen, die explizit politische Inhalte verhandeln, über Produktionen, deren Entstehungsprozesse selbst eine politische Handlung darstellen, bis zu Formaten, die auf einer Aktivierung und Partizipation des Publikums beruhen.
Das Festival Politik im Freien Theater macht es sich zur Aufgabe, unterschiedliche professionelle Arbeitspraktiken und -konstellationen, Formen sowie Entstehungshintergründe bei der Auswahl der Produktionen zu berücksichtigen. Die Bandbreite der Bühnen- und Publikumsdimensionen kann von „1 zu 1-Performances“ bis zu Großformaten für 800 Zuschauer*innen reichen.
Das Festival richtet sich ausdrücklich auch an junges Publikum: Ein Drittel der eingeladenen Gastspiele zum Festivalthema sollen sich für junge Zuschauer*innen (ab ca. 8 Jahren) eignen.
Je Künstler*in bzw. Gruppe ist eine Bewerbung möglich.
Die Produktionen müssen bis zum 28.02.2025 von der Jury gesichtet werden können.
Bewerbungsverfahren:
Die vollständigen Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsformular sowie max. 1 PDF-Anhang (max. 5 MB)) senden Sie bitte per E-Mail an folgende Adresse: open-call@politikimfreientheater.de
Das Bewerbungsformular steht auf www.politikimfreientheater.de zum Download bereit.
Bewerbungsschluss ist der 15.12.2024.
Kontakt für Rückfragen:
politikimfreientheater@bpb.de
Informationen zum Festival Politik im Freien Theater:
www.politikimfreientheater.de
Das 12. Festival Politik im Freien Theater wird gefördert durch die Stadt Leipzig. Die Förderung wurde ermöglicht durch den Beschluss des Leipziger Stadtrats zur Vorlage VII-DS-06803 „12. Festival ‚Politik im Freien Theater‘ 2025 in Leipzig“ und durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft , Kultur und Tourismus. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.