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LOFFT – DAS THEATER WÄHLT NEUE KÜNSTLER*INNEN IM ARTIST DEVELOPMENT PROGRAMME 2024 – 2025 AUS

Die neuen Künstler*innen unseres ARTIST DEVELOPMENT PROGRAMME für 2024/2025 wurden ausgewählt! Wir freuen uns Mandy Unger, Vasiliki Bara und Adele*Mike Dittrich Frydetzki an unserem Haus zu begrüßen.

Die neuen Künstler*innen unseres ARTIST DEVELOPMENT PROGRAMME für 2024/2025 wurden ausgewählt! Wir freuen uns Mandy Unger, Vasiliki Bara und Adele*Mike Dittrich Frydetzki an unserem Haus zu begrüßen und auf ihr künstlerisches Wirken in den Bereichen Zeitgenössischer Tanz und Performance-Kunst

Das ARTIST DEVELOPMENT PROGRAMME ist seit 2016 eine Ergänzung im Programm von LOFFT – DAS THEATER, die sich der Förderung von Leipziger Künstler*innen in ihrer Entwicklung über einzelne Projekte hinaus verschrieben hat. Als Haus unterstützen wir die Künstler*innen über zwei Jahre in beratender Funktion, sowie in technischen, künstlerischen und organisatorischen Belangen. Hierfür stellen wir ihnen zudem unsere Infrastruktur und Ressourcen für Proben und Aufführungen zur Verfügung und helfen gleichermaßen bei der Vernetzung mit anderen nationalen und internationalen Akteur*innen der Tanz- und Theaterszene.


Unsere ausgewählten Künstler*innen für den Zeitraum 2024 – 2025:

Mandy Unger

Mandy Unger aka. M.over wirkt als Choreografin, Tänzerin, Netzwerkerin und DJ. 2019 gründete sie die M.over Company in Leipzig. Ihre Bühnenproduktionen sind ein Mix aus Pop und Contemporary Art sowie soziologischen Feldstudien. Dabei interessieren sie insbesondere die durch Klassismus abgewerteten Ästhetiken ihrer Kindheit. Als Tänzerin erprobt sie die Grundlagen von Floorwork, zeitgenössischem Tanz und Social und Urban Dances (Hip Hop Freestyle, Experimental und House). In den letzten Jahren erhielt Sie zahlreiche Stipendien und Förderungen u.a. von Tanzpakt in residence, Theaterverband Thüringen, Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sowie mehrere Recherche-Stipendien beim Dachverband Tanz und Fonds Darstellende Künste. 2023 nahm sie am Mentoring-Programm des Verbund Mitte:Ost teil und wurde von der Choreografin Anna Till betreut. Sie tanzte bereits am Tanztheater Erfurt (Ester Ambrosino), bei der go plastic company (Cindy Hammer), Floor on Fire (the Saxons) und bei Bounce urban! (Andrea von Gundten). Darüber hinaus hat sie Choreografien für renommierte Bühnen entwickelt, so z.B. für Schauspiel Leipzig (NULLERJAHRE unter der Regie von Marco Damghani), PHÖNIX Theaterfestival (Erfurt), Leipziger Tanztheater & Tanzlabor Leipzig (Dramaturgie), stellwerk Theater Weimar, Grüner Salon Berlin (Volksbühne), THEATERNATUR Festival in Benneckenstein im Harz, Werkstattmacher e.V. und LOFFT - DAS THEATER, Projekttheater Dresden und Theater Bernburg. An der Schnittstelle von Choreografie und bildender Kunst arbeitete sie u.a. mit der UdK Berlin, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Kunsthaus Dresden, Zukunftsvisionenfestival Görlitz, Galerie Waidspeicher Erfurt und dem Magazin LE MILES zusammen. Zudem leitet sie den Projektbereich Tanz im Jugendkulturzentrum HEIZHAUS a.k.a. urban souls e.V. und ist Projektkoordinatorin für das integrative Projekt KOMET, welches Tanzangebote in ländlichen Regionen Sachsens fördert.

 

Vasiliki Bara

Vasiliki Bara arbeitet in Leipzig als Choreografin, Tänzerin und Tanzvermittlerin. In ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich mit grotesken und fluiden Körperkonzepten auseinander und erforscht mittels zeitgenössischen Tanzes und Improvisation kreatürliche Bewegungsqualitäten und Ästhetiken. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf einer inklusiven Arbeitspraxis. Für ihre Projekte erhielt sie Förderungen, Stipendien und Residenzen des Fonds Darstellende Künste, des Dachverband Tanz Deutschland, der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und des 4fT e. V. Vasiliki präsentierte ihre choreografischen Arbeiten A PIECE OF GOD (2019) und FROM THE OTHER SIDE (2021), sowie die mixed-abled Produktionen DER TRAUM (2022) und THE PERSON I AM (2023) im LOFFT - DAS THEATER, Leipzig. 2023 choreografierte sie für die Company des Leipziger Tanztheaters das Stück LUST, das in der Schaubühne Lindenfels und im WERK 2 aufgeführt wurde. Als Tänzerin wirkte Vasiliki bei Projekten von Alexis Blake, Ildikó Toth, Irina Pauls, Mandy Unger, Marlen Schumann und René Reinhardt mit.

 

Adele*Mike Dittrich Frydetzki

Adele*Mike Dittrich Frydetzki studierte angewandte Kultur- und Theaterwissenschaft in Hildesheim, Gießen und Warschau. Dey ist engagiert in der Initiative für Solidarität am Theater (ISaT) und Teil des Performance-Kollektivs Die Soziale Fiktion. Der inhaltliche Fokus von Mikes Arbeit ist die queerfeministische Reflexion der eigenen p-ostdeutschen Herkunftsgeschichte. Darüber hinaus setzt dey auf softe, kollektive Arbeitspraktiken und erprobt experimentelle, solidarische Organisationsformen. Seit April 2022 promoviert Mike zu (nicht-)konsensualen Kommunikationsweisen in Probenprozessen anhand der Inszenierung von Darstellungen von Intimität und Sex und der Arbeit der Intimitätskoordination bei Prof. Dr. Melanie Hinz an der Universität der Künste Berlin, gefördert durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung. Dey war #TakeCare- und #TakeHeart-Stipendiat*in des Bündnis internationaler Produktionshäuser. Letzte Projekte: DIESEN MANGEL NEHMEN WIR PERSÖNLICH (2019, EKZ Hellerau & LOFFT – DAS THEATER) – eine Auseinandersetzung mit dem Erbe von Aktionskünstlerin*nen der späten DDR, THE HISTORY OF THE FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY AS TOLD BY FEHLER KUTI UND DIE POLIZEI (2020, Dramaturgie mit Julian Warner, Münchner Kammerspiele, Impulse 2021); STATZGI FLEXEN (2021, Kaserne Basel, Treibstoff Theatertage), IN ZUNGEN: HEX*EN HAUFEN KONSENS (2023, Künstlerische Leitung & Audiodeskription, EKZ Hellerau & LOFFT – DAS THEATER), DINGS OF DESIRE (2023, Dramaturgie, künstl. Audiodeskription, KATAPULT Performance Plattform Leipzig), TONGUE CODE (2023, Viernulvier in Gent, Belgien (als Teil von BREAKING THE SPELL in Leipzig, München, Warschau und Gent).

 

FOTOS COLLAGE Felix Adler (oben links) | Teresa Grundei (oben rechts) | Anja Schneider (unten)