WERKSTATT: INNENANSICHTEN
Compagnie Frottages
Das Aussen als Abruck vom Innen
Sitzen, stehen, liegen, gehen, Schritte zählen: Wo bin ich? Drehe ich mich um mich selbst? Immer da wo ich sitze, stehe, liege, gehe: ich. Bin ich wirklich an dem Ort, wo ich mich gerade eben befinde? Ich. Immer überall ich. Ich in einem Raum, den ich nicht mehr eigenmächtig verlassen kann...
Eine ungewöhnliche Figur zieht die eigenen Konturen nach. Während sie den Raum ausmisst, bringt sie ihre innere und die äußere Welt in Einklang. In diesem Wechselspiel von verinnerlichten und äußeren Begrenzungen entstehen flüchtige Bilder der inneren Landschaft eines Menschen.
Innenansichten ist eine Reflexion über das Gefangensein. Über das Gefängnis als Ort und das Gefangensein als geistigen Zustand. Eine Reise in Bildern und Geräuschen.
Bruchstückhaft entfalten sich mittels einer Hörcollage und Bewegungen verschiedene Impressionen und schaffen manchmal verstörende, manchmal absurd komische Situationen, die Raum bieten für Nachdenklichkeit oder Empörung, Widerspruch und Verblüffung.
Eine Produktion von Compagnie Frottages in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT.Leipzig. Gefördert von der Stadt Leipzig, Kulturamt. Mit Unterstützung vom Theaterhaus Berlin Mitte.
KONZEPT, HÖRCOLLAGE UND CHOREOGRAFIE Isabel Herling und Nadja Rothenburger
WERKSTATTMACHERINNEN Alexandra Hennig und Mirjam Hildbrand