FATZER
CHITEN X KUKANGENDAI
Fatzer ist einer von vier Soldaten, die von der Front desertieren, den Ausbruch einer Revolution und das Ende des ersten Weltkrieges erhoffen.
Während die Gruppe wartet, erlischt auch die gegenseitige Solidarität. Das Fragment Brechts, in dessen Zentrum das Scheitern, die Verzweiflung und die Abweichung stehen, brachte die Chiten erstmalig in Japan zur Aufführung. Hierfür nutzte die Gruppe die von Heiner Müller bearbeitete Textfassung DER UNTERGANG DES EGOISTEN JOHANN FATZER.
Die Performance entstand in Zusammenarbeit mit der japanischen Rockband kukangendai. Die Verknüpfung aus dissonanter, elektronischer Musik und den Stimmen der Akteure führt nicht nur zu einer äußerst präzisen Komposition, sondern auch zu einer dynamischen Atmosphäre der gesamten Aufführung.
Anschließend Publikumsgespräch mit: Motoi Miura (Regie), Yohei Kobayashi (Schauspieler), Junya Noguchi (Gitarre), Prof. Dr. Eiichiro Hirata (Tokyo), Prof. Dr. Günther Heeg (Leipzig), Moderation: Andrea Hensel (Leipzig), Übersetzung: Mai Miyake (Tokyo)
Im Rahmen des Symposiums DIE MACHT DER GEFÜHLE - SCHAUPLÄTZE DES FREMDEN. THEATER TRANSKULTURELL UND TRANSMEDIAL gibt CHITEN in einem Workshop Einblicke in ihre praktische Arbeit. (Sonntag, dem 03. Juli 2016, um 16.00 Uhr, Institut für Theaterwissenschaft, Hörsaal)
www.chiten.org
Eine Produktion von Chiten LCC in Kooperation mit LOFFT – DAS THEATER. Gefördert von Agency for Cultural Affairs, Government of Japan in Kooperation mit dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig.
REGIE Motoi Miura
TEXT Bertolt Brecht
ÜBERSETZUNG Masayuki Tsuzaki
PERFORMER Satoko Abe, Dai Ishida, Koji Ogawara, Shie Kubota, Saki Kohno, Yohei Kobayashi
MUSIK kukangendai
BÜHNENBILD Itaru Sugiyama
LICHTDESIGN Yasuhiro Fujiwara
BELEUCHTUNG Megumi Yamashita
SOUND Toshihiro Dooka
KOSTÜM Kyoko Domoto
PRODUKTIONSLEITUNG Yuna Tajima
FOTO Hisaki Matsumoto