LE FUNAMBULE - DER SEILTÄNZER
Felix C. Voigt (Dresden)
„Eine goldene Paillette ist eine winzige Scheibe aus vergoldetem Metall...“
Jean Genet (1918-1986), aufgrund seiner Biografie und seiner homosexuellen Inhalte als das „enfant terrible“ der französischen Literatur des 20. Jahrhunderts bezeichnet, liefert mit seinem Prosa-Gedicht „Der Seiltänzer“ die Vorlage für diesen poetischen und energiegeladenen Theaterabend.
Der Schauspieler Felix Constantin Voigt und der Musiker Manfred „Manol“ Peter, die 2009 mit „Das Geheul/Howl (Allen Ginsberg) & vertonte Gedichte von Gregory Corso“ auf sich aufmerksam machten, wagen sich erneut an die Umsetzung einer lyrischen Vorlage für die Bühne.
Die Inszenierung konzentriert sich auf die schauspielerisch-musikalische Erzählung eines Gedankenganges, der zur Metapher des menschlichen Lebens schlechthin wird: Das Leben als Drahtseilakt. Gleichzeitig ist er eine leidenschaftliche Liebeserklärung an den Zirkus und die Kunst.
„Um die Wirklichkeit auf die Probe zu stellen, müssen wir sie auf dem Seil tanzen sehen.
Wenn die Wahrheiten zu Akrobaten werden, können wir sie beurteilen.“ (Oscar Wilde)
Eine Produktion von Felix Constantin Voigt in Koprodukton mit LOFFT.Leipzig. Mit freundlicher Unterstützung durch das Societaetstheater Dresden.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und die Stadt Leipzig, Kulturamt.
SCHAUSPIEL Felix Constantin Voigt
MUSIK Manfred „Manol“ Peter
REGIE Nora Elfriede Otte
BÜHNENBILD+KOSTÜME Sabine Pfisterer
REGIE-ASSISTENZ Elisabeth Rösler
TEXT Jean Genet
ÜBERSETZUNG Manon Griesebach für MERLIN VERLAG, Gifkendorf
Manfred Peter spielt u.a. das "Pfannenorchester", eine Klangskulptur von Jörg Eberwein (Bildender Künstler, Neu-Ulm).